Project is Part of Munich's Cluster Initiative 'm4 - Personalized Medicine and Targeted Therapies'

Linked InTwitter

Forschungsprojekt ist Teil der Münchner Spitzencluster-Initiative 'm4 - Personalisierte Medizin und zielgerichtete Therapien'

Die MorphoSys AG (Frankfurt: MOR; Prime Standard Segment, TecDAX) gab heute die Bewilligung von Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bekannt. Mithilfe des Förderbetrags in Höhe von rund 1 Mio. EUR wird MorphoSys die Weiterentwicklung seines HuCAL-basierten Krebsprogramms MOR202 zur Behandlung des multiplen Myeloms in die klinische Entwicklung vorantreiben. Im Rahmen des Forschungsprogramms plant das Unternehmen, in Zusammenarbeit mit dem Klinikum rechts der Isar, dem Universitätsklinikum der Technischen Universität München, relevante Biomarker des Anti-CD38 Ansatzes zu erforschen. Das Programm ist Bestandteil der Münchner Biotechnologie-Initiative 'm4 - Personalisierte Medizin und zielgerichtete Therapien - eine neue Dimension der Medikamentenentwicklung in der Region München', die im Rahmen eines Förderwettbewerbs der Bundesregierung in diesem Jahr die Auszeichnung als 'Spitzen-Cluster' erhielt.

Grundlage des Programms MOR202 ist ein vollständig menschlicher HuCAL-Antikörper gegen das Zielmolekül CD38, ein membrangebundenes Glycoprotein und vielversprechender therapeutischer Ansatzpunkt zur Behandlung des multiplen Myeloms und bestimmter Leukämien. In präklinischen Studien hat MOR202 Krebszellen in primärem Tumormaterial von Patienten und bestimmten hämatologischen Krebs-Zelllinien wirksam abgetötet. Darüber hinaus wurde mit der Wachstumshemmung des Tumors in einem SCID-Tumor-Mausmodell präklinische Wirksamkeit nachgewiesen. Das Programm wird voraussichtlich im ersten Quartal 2011 die klinische Entwicklung erreichen.

'Wir glauben, dass MOR202 gegenüber vergleichbaren Programmen in der Industrie ein hochkompetitives Profil und eindeutige Vorteile besitzt. Im Rahmen des Forschungsprojektes mit der TU München planen wir, durch die Erforschung bestimmter Biomarker für diesen neuartigen Therapieansatz unser Programm noch weiter zu differenzieren', kommentierte Dr. Arndt Schottelius, Entwicklungsvorstand der MorphoSys AG. 'Die Fördermittel unterstützen das MOR202-Programm zusätzlich, für das wir wie geplant noch vor Ende des Jahres eine klinische Studie innerhalb Europas beantragen wollen.'

MorphoSys in Kürze:
Die MorphoSys AG ist ein unabhängiges Biotechnologie-Unternehmen, das innovative Antikörper für therapeutische, diagnostische und Forschungszwecke entwickelt. Die firmeneigene HuCAL-Technologie zählt weltweit zu den leistungsstärksten Methoden zur Herstellung vollständig menschlicher Antikörper. Durch den erfolgreichen Einsatz dieser und anderer firmeneigener Technologien ist MorphoSys führend im Bereich therapeutische Antikörper, einer der am schnellsten wachsenden Medikamentenklassen in der pharmazeutischen Industrie. Im Rahmen von Partnerschaften mit einigen der weltweit größten Pharmakonzerne hat MorphoSys eine Pipeline mit mehr als 60 Medikamentenkandidaten aufgebaut. Das Unternehmen erweitert seine Wirkstoff-Pipeline zum einen durch neue Partner-Programme, zum anderen durch ein wachsendes Portfolio an firmeneigenen therapeutischen Antikörpern. Bei seinem firmeneigenen Portfolio konzentriert sich MorphoSys auf die Bereiche Onkologie und entzündliche Erkrankungen. Sein am weitesten fortgeschrittenes Programm ist MOR103, ein vollständig menschlicher Antikörper gegen GM-CSF, befindet sich derzeit in einer Studie der Phase 1b/2a in Patienten mit rheumatoider Arthritis. Mit Hilfe seiner Geschäftseinheit AbD Serotec weitet MorphoSys den Einsatz seiner Technologien auf den Diagnostik- und Forschungsmarkt aus. Der Hauptsitz von MorphoSys befindet sich in Martinsried bei München. Das Unternehmen ist  an der Frankfurter Börse unter dem Symbol 'MOR' notiert. Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.morphosys.de

HuCAL®, HuCAL GOLD®, HuCAL PLATINUM®, CysDisplay® und RapMAT® sind eingetragene Warenzeichen der MorphoSys AG.

BMBF-Spitzencluster-Wettbewerb:
In einer gemeinsamen Initiative haben sich im Großraum München Biotechnologie- und Pharma-Unternehmen, Kliniken und wissenschaftliche Institute mit der Clustermanagementgesellschaft BioM zusammengeschlossen, um mit dem Strategiekonzept 'm4 - Personalisierte Medizin und zielgerichtete Therapien - eine neue Dimension in der Medikamentenentwicklung' die zentralen Herausforderungen und Probleme der heutigen Medikamentenentwicklung zu überwinden. Durch eine frühzeitige und enge Vernetzung aller Akteure soll so die zielgerichtete Medikamentenentwicklung sowie deren Überprüfung und Zulassung - der Prozess der Wertschöpfung also - effizienter werden. Dazu soll die vorhandene Exzellenz in Forschung, präklinischer und klinischer Entwicklung genutzt werden, um passgenau Therapeutika und Diagnostika für die jeweils betroffenen Patientenpopulationen zur Zulassung zu bringen und deren Wirksamkeit deutlich zu verbessern.
Weitere Informationen: www.m4.de und www.spitzencluster.de