MorphoSys gibt Erweiterung seiner Kooperation mit Novartis bekannt

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Martinsried/München, 23. Juni 2006

MorphoSys gibt Erweiterung seiner Kooperation mit Novartis bekannt
Zusammenarbeit wird hiermit bis Mitte 2011 erweitert


Die MorphoSys AG (Frankfurt Stock Exchange: MOR; Prime Standard Segment, TecDAX) gab heute eine Erweiterung ihrer bestehenden therapeutischen Antikörperkooperation mit Novartis bekannt. Die Kooperation, die ursprünglich im Mai 2004 unterzeichnet wurde und eine Vertragslaufzeit von drei Jahren mit der Option zur Erweiterung vorsah, wird jetzt bis zum Mai 2011 verlängert. In Verbindung mit der Erweiterung der Kooperation führt MorphoSys derzeit eine Neubewertung seiner Finanzprognose für das Jahr 2006 durch und wird hierzu weitere Informationen bis spätestens zum 28. Juli 2006, der Veröffentlichung der Ergebnisse des 2. Quartals, bekannt geben.

Im Mai 2004, gaben MorphoSys und Novartis die Unterzeichnung einer umfangreichen strategischen Kooperation bekannt. Im Zentrum der Zusammenarbeit stand die Erforschung und Entwicklung von therapeutischen Wirkstoffen auf Antikörper-Basis gegen eine Vielzahl unzureichend behandelter Krankheiten. Als Teil der Vereinbarung beteiligte sich Novartis mit einem Investment von ca. 9 Millionen Euro an MorphoSys und ist heute größter Aktionär der Gesellschaft. Im August 2005 gab MorphoSys bekannt, dass das erste therapeutische Antikörperprogramm innerhalb der Kooperation mit Novartis erfolgreich abgeschlossen wurde. In der Folgezeit konnte MorphoSys zahlreiche weitere Antikörperprojekte erfolgreich abschließen und an Novartis übergeben. Dies resultierte in mehreren Meilensteinzahlungen an MorphoSys.

Im Rahmen des erweiterten Vertrags verpflichtet sich Novartis, eine höhere Anzahl an neuen therapeutischen Antikörperprogrammen pro Jahr mit MorphoSys zu starten. Daraus resultieren höhere Forschungszahlungen von Novartis für die bei MorphoSys erfolgenden Forschungsleistungen. Zusätzlich wird Novartis die Option haben, MorphoSys HuCAL GOLD® Antikörperbibliothek an einem zusätzlichen Forschungsstandort zu installieren und erhält Zugang zu einer bestimmten Technologie zur Affinitätsreifung von HuCAL®-basierten Antikörpern für nicht-therapeutische Anwendung an einem Forschungsstandort. Weiterhin sieht die Vereinbarung eine Erhöhung der jährlichen Lizenzgebühren vor, bei konstanten zusätzlichen kommerziellen Lizenzgebühren, Forschungs- und Entwicklungsmeilensteinen sowie umsatzabhängigen Tantiemen auf vermarktete Produkte. Die an Novartis unter dem ursprünglichen Vertrag im Jahr 2004 vergebene nicht-exklusive Option zur Internalisierung der vollständigen HuCAL® Technologieplattform von MorphoSys, bleibt weiterhin bestehen. Eine Ausübung dieser Option löst eine weitere Zahlung an MorphoSys aus. Weitere finanzielle Einzelheiten werden nicht bekannt gegeben.

“Wir sind sehr zufrieden, die Erweiterung unserer bereits heute größten und produktivsten Zusammenarbeit bekannt geben zu können”, erklärt Dr. Simon Moroney, Vorstandsvorsitzender der MorphoSys AG. “Die Erweiterung bestehender Verträge ist eine der Eckpfeiler unserer Unternehmensstrategie und wir sind in dieser Hinsicht äußerst erfolgreich. Der erweiterte Vertrag sieht eine höhere Anzahl an zukünftigen therapeutischen Projekten vor.