MorphoSys gibt Abschluss der ersten Dosisgruppe der Phase-1-Studie für MOR103 bekannt

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Die MorphoSys AG (Frankfurt: MOR; Prime Standard Segment, TecDAX) gab heute den erfolgreichen Abschluss der ersten Dosierungsstufe des HuCAL-basierten Antikörpers MOR103 in einer Phase-1-Studie an gesunden Probanden bekannt. Es wurden keine außerordentlichen Nebenwirkungen beobachtet. In der ersten Dosisgruppe erhielten sechs gesunde Probanden MOR103-Injektionen, drei Probanden erhielten ein Placebo. Die Analyse der medizinischen Daten der ersten und niedrigsten Dosisstufe ergab, dass die Behandlung der zweiten Dosisgruppe beginnen kann. Die randomisierte, placebo-kontrollierte, doppelt-verblindet durchgeführte Studie mit einer von Probandengruppe zu Probandengruppe steigenden Dosis des Antikörpers MOR103 mit circa 50 gesunden Probanden wird in einem klinischen Zentrum (Clinical Pharmacology Unit - CPU) in Utrecht, in den Niederlanden, durchgeführt. Die Studie soll in 2008 abgeschlossen werden und finale Studienergebnisse können im ersten Quartal 2009 vorliegen.

Das am weitesten fortgeschrittene firmeneigne Entwicklungsprogramm MOR103 ist ein vollständig menschlicher HuCAL-Antikörper gegen das Zytokin GM-CSF (Granulozyten-Makrophagen-Kolonie-stimulierender Faktor), der im Bereich der entzündlichen Erkrankungen entwickelt wird, z.B. zur Therapie der rheumatoiden Arthritis, bei der aktuelle Behandlungsmöglichkeiten unzureichend sind. Aufgrund der diversen Funktionen im Immunsystem kann GM-CSF als Zielmolekül für ein breites Spektrum von entzündungshemmenden Therapien betrachtet werden. Im Dezember 2007 hat MorphoSys einen Antrag für eine klinische Phase-1-Studie (CTA) in den Niederlanden zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis eingereicht und erhielt die Zulassung durch die zuständigen Behörden nur sechs Wochen später. Die Studie bewertet die Sicherheit und die Verträglichkeit sowie die Pharmakokinetik der steigenden Dosierungen von MOR103.

'Wir sind sehr zufrieden mit dem planmäßigen und raschen Fortschritt unseres ersten firmeneigenen Wirkstoffkandidaten', erklärt Dr. Marlies Sproll, Vorstand für Forschung und Entwicklung der MorphoSys AG. 'Antikörper, die GM-CSF blockieren, könnten eine neue Generation an Medikamenten repräsentieren, die Entzündungsreaktionen besser lindern und ein vorteilhaftes Wirkungsprofil haben.'