Das Martinsrieder Biotechnologieunternehmen Morphosys hat 2003 seinen Nettoverlust deutlich reduziert und zugleich im operativen Geschäft die Gewinnzone erreicht. Beim Umsatz büßte das Biotech-Unternehmen mit Stammsitz nahe München allerdings ein. Der Jahresfehlbetrag sei von 24,4 Millionen Euro im Jahr 2002 auf 4,1 Millionen Euro in 2003 gesunken, teilte MorphoSys am Donnerstag mit.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) habe 1,2 Millionen Euro betragen nach einem Betriebsverlust von noch 18,7 Millionen Euro im Jahr 2002. Zudem habe das Unternehmen erstmals einen positiven Cash-Flow in Höhe von 5,8 Millionen Euro aus der operativen Geschäftstätigkeit erzielt.

Der Umsatz ging allerdings um neun Prozent auf 15,3 Millionen Euro zurück. Konstante Wechselkurse vorausgesetzt hätte MorphoSys Umsätze in Höhe von 15,9 Millionen Euro erzielt. Die betrieblichen Aufwendungen hätten sich um 56 Prozent auf 18,8 Millionen Euro verringert. Die Kosten für Forschung und Entwicklung fielen in 2003 um 10,6 Millionen Euro auf 9,0 Millionen Euro. Dies begründete MorphoSys vor allem mit geringeren Kosten für Lizenzen. Die Aufwendungen für Verwaltung und Vertrieb sanken um 11,1 Millionen Euro auf 7,6 Millionen Euro.

Zum 31. Dezember 2003 hat MorphoSys nach eigenen Angaben über 23,2 Millionen Euro an liquiden Mitteln und börsengängigen Wertpapieren verfügt. Das sei ein Anstieg von mehr als 20 Prozent binnen Jahresfrist. Einen Geschäftsausblick für 2004 gab das Management zunächst nicht./ep/zb