Partner intensiviert Suche nach krankheitsrelevanten Zielmolekülen für MorphoSys

Die MorphoSys AG (Frankfurt: MOR; Prime Standard Segment) gab heute den Beginn einer Initiative zur Suche nach neuen krankheitsrelevanten Zielmolekülen in Japan mit ihrem Partner GeneFrontier Corporation, Tokio, bekannt. Die Ausweitung der existierenden Zusammenarbeit mit GeneFrontier soll MorphoSys den Zugang zu innovativen krankheitsrelevanten Zielmolekülen und Ansatzstellen für neue Therapien erleichtern, die auf der Arbeit der führenden japanischen Forschungsinstitute und Universitäten beruhen. Dadurch stärkt MorphoSys seine firmeneigene Medikamentenentwicklung. Finanzielle Einzelheiten der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.

Im Rahmen der Vereinbarung wird GeneFrontier Forschungsinstituten in Japan Zugang zu HuCAL-basierten Forschungsantikörpern gegen neue krankheitsrelevante Zielmoleküle im Austausch für kommerzielle Nutzungsrechte anbieten. Antikörper für ausgewählte Projekte werden anschließend durch GeneFrontier mit Hilfe der firmeneigenen HuCAL-Antikörpertechnologie von MorphoSys im Rahmen der bestehenden Lizenzvereinbarung in GeneForntiers Forschungseinrichtungen in Tokio generiert. MorphoSys hat Zugang zu allen Forschungsresultaten und Daten zu den ausgewählten Programmen sowie die Option, sich die weltweiten Nutzungsrechte für diese Antikörperprojekte zu sichern.

Im September 2004 unterzeichneten MorphoSys und GeneFrontier eine Marketing-Vereinbarung um den japanischen Life-Science-Markt zu erschließen. Bis heute hat diese Zusammenarbeit zu drei Allianzen mit den führenden japanischen Pharmakonzernen Astellas, Daiichi Sankyo und Shionogi geführt. Im Jahr 2006 hatten beide Partner eine Erweiterung der bestehenden Marketingvereinbarung in Japan bekannt gegeben. Diese erweiterte die Zusammenarbeit um die Entwicklung HuCAL-basierter vollständig menschlicher Antikörper für die Proteinforschung und Zielmolekülvalidierung gemeinsam mit einer renommierten japanischen Forschungsorganisation und umfasste zusätzlich die Kommerzialisierung aller resultierenden Antikörperprodukte.

'Diese Allianz baut auf den beiden Kooperationen mit führenden Forschungsinstituten auf, die wir bereits abgeschlossen haben, darunter das US-amerikanische Burnham Research Institute. Innerhalb unserer sehr erfolgreichen Zusammenarbeit in Japan wird GeneFrontier ab sofort als Knotenpunkt dienen und es uns ermöglichen, von den Forschungsergebnissen zahlreicher führender Forschungsinstitute zu profitieren', erklärt Dr. Simon Moroney, Vorstandsvorsitzender der MorphoSys AG. 'Wir sind überzeugt, dass der Aufbau eines dichten Beziehungsnetzwerks mit medizinisch-orientierten, akademischen Einrichtungen eine wirksame Vorgehensweise darstellt, Zugang zu den Therapieansätzen von Morgen zu erhalten. Der Zugang zu innovativen krankheitsrelevanten Zielmolekülen wird MorphoSys firmeneigene Medikamentenentwicklung deutlich stärken.'